PFAU - BIN ICH ECHT?



Regie: Bernhard Wenger
Mit: Albrecht Schuch, Julia Franz Richter, Anton Noori

Ab 20.02.25 im Kino

Share Twittern

Folgen Folgen Youtube 24800

Inhalt

Matthias (Albrecht Schuch), Inhaber der Agentur „My Companion“, ist ein Meister seines Fachs. Benötigen Sie einen „kultivierten Freund“, um Ihre Bekannten zu beeindrucken? Einen „perfekten Sohn“ zum Herzeigen bei der 60er-Party? Oder vielleicht einfach einen Sparringspartner, um einen Ehekrach zu proben? Matthias ist Ihr Mann! Obwohl er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. Als seine Freundin Sophia (Julia Franz Richter) ihn wegen allumfassender Gefühllosigkeit allein im stylischen Domizil zurücklässt, muss Matthias in die Gänge kommen – und löst auf dem Weg zur Selbsterkenntnis eine Kettenreaktion von zunehmend absurdem Ausmaß aus.

Mann-Sein als Tragikomödie: Der österreichische Filmemacher Bernhard Wenger geht in seinem Langfilmdebut PFAU – BIN ICH ECHT? dem Alltag im „late capitalism“ mit subtilem Humor und präzisem Blick für den Wahnsinn des „Normalen“ auf den Grund. Er arrangiert und verfremdet zwischenmenschliche Beziehungen, bis sie Versatzstücke vor schönster Kulisse sind – das Resultat: Die Darstellung einer Gesellschaft, „bis zur Wiedererkennbarkeit entstellt“.   Bereits Wengers Kurzfilm „Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin“ lief auf über 120 Festivals und hat mehr als 40 Preise gewonnen, darunter den Max-Ophüls Publikumspreis 2018 und den Österreichischen Filmpreis 2019.
PFAU – BIN ICH ECHT? entwickelte Wenger 2020 in Paris als Teilnehmer der „Cinéfondation Residence“ des prestigeträchtigen Festivals de Cannes. Weltpremiere feiert PFAU – BIN ICH ECHT? im Wettbewerb der Settimana Internazionale della Critica auf den 81. Internationalen Filmfestspielen von Venedig.

In der Hauptrolle als Multitalent Matthias brilliert Albrecht Schuch, mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet für seine Rollen in „Systemsprenger“, „Lieber Thomas“, „Berlin Alexanderplatz“ sowie in der vierfach Oscar-prämierten Produktion „Im Westen nichts Neues“. Schuch findet hinter der glatten Fassade des perfekten Lebens die gruselige Leere, füllt sie mit widerständigem Witz, Anmut in der Erkenntnis und einer tiefen Sehnsucht nach Trost. Denn Regisseur Bernhard Wenger weiß: Am Ende ist es die Kunst, die uns rettet. In weiteren Rollen spielen u.a. Julia Franz Richter, Maria Hofstätter, Anton Noori, Branko Samarovski, Brigitte Kren.

»Bissig, witzig und irgendwie herzzerreißend.«  Variety


»Ein smartes, raffiniert-unterhaltsames Werk.«  Screendaily


»Eine selbstbewusste Erkundung von Identität und Selbstdarstellung.«  Loud And Clear


»Akzentuierter Humor, der sich auf Zehenspitzen dem Surrealen nähert.« Cineuropa


„Pfiffige Pointen, bitterböse Dialoge sowie ein spielfreudiger Albrecht Schuch sorgen für eine gelungene Satire der kurzweiligen Art, an der auch „Square“-Macher Ruben Östlund vermutlich seinen Spaß hätte“ programmkino.de 


„Hintergründige Satire für Fans des Kinos von Spike Jonze und Michel Grondry“, „Paraderolle für den großartigen Albrecht Schuch“ 

SPOT Film & Media 


»Sensationsdebüt mit Schmäh und Stilsicherheit!« Uncut.at


»Zum Finale der Viennale ein österreichisches Highlight: PFAU! Hervorragend: Albrecht Schuch.« Kurier


»Ein ironischer und bitterer Film, zuweilen heftig komisch, der den existenziellen Zustand des modernen Menschen widerspiegelt. Es gibt Anklänge an Lanthimos und Östlund, aber mit einem neuartigen Sinn für Mitgefühl, der sowohl aufrichtig als auch außergewöhnlich tiefgründig ist.« Beatrice Fiorentino, Settimana Internazionale della Critica, Leiterin


»Die Themen, die Bernhard Wenger anspricht, sind wirklich wichtig und sogar dramatisch, wenn man bedenkt, dass die Welt, die er inszeniert, in nicht allzu ferner Zukunft mit ziemlicher Sicherheit Realität werden wird. Doch in PFAU – BIN ICH ECHT wird uns alles auf ironische und paradoxe Weise vorgeführt, was ein großes Talent des Regisseurs für komisches Timing und das Setting der richtigen Situationen offenbart.«  Aus der Begründung der Jury, Premio Bisato d’oro der Filmkritik für Beste Regie, Settimana Internazionale della Critica, Venedig Film Festival (2024)


»Der Film ist bemerkenswert in Bezug auf Drehbuch, Produktion und Interpretation. Er behandelt Themen wie Einsamkeit, Konformismus und die Ausweitung der Dienstleistungen auf den Bereich der menschlichen Beziehungen und der Intimität, mit der daraus resultierenden Betäubung der Gefühle und der Entfremdung. Die Zuschauer beginnen die notwendige, aber zunehmend verschwimmende Grenze zwischen der individuellen und der beruflichen Dimension zu hinterfragen.« Aus der Begründung der Jury, Preis der FAI Stiftung Persona Ambiente Lavoro, Settimana Internazionale della Critica, Venedig Film Festival (2024)

Regie

Bernhard Wenger

Mit

Albrecht Schuch, Julia Franz Richter, Anton Noori, Theresa Frostad Eggesbø, Salka Weber, Maria Hofstätter, Branko Samarovski

Kinostart

20.02.2025

Länge

102 min

Produktionsjahr

2024

FSK

12

Produktionsländer

Österreich / Deutschland